Espressomaschine für echte Barista – Das sollte eine Siebträgermaschine können

Allgemeines zu Siebträgermaschinen

Als Siebträgermaschinen werden die allseits bekannten und beliebten Espressomaschinen bezeichnet. Seit ihrer Erfindung 1855 wurde gewann die Espressomaschine immer mehr an Beliebtheit und verbreitete sich rund um die Welt. Heutzutage ist eine Espressomaschine aus keinem guten Kaffeehaus mehr wegzudenken. Auch erhält sie immer öfter Einzug in die Privathaushalte.

Die Auswahl an Siebträgermaschinen ist mittlerweile immens und kaum noch zu überblicken. Um die richtige Maschine zu finden, bedarf es dem Verständnis der Funktionsweise dieser Geräte und welche Parameter veränderbar sind, um einen individuellen Espresso herzustellen.

Funktionsweise

Eine Espressomaschine besteht im wesentlichen aus einer Heißwasserzubereitung, einem Sieb, einer Aufnahme für das Kaffeepulver und einer Wasserpumpe zum Druckaufbau.

Das Wasser wird je nach Gerät durch einen beheizbaren Kessel, durch Gas oder durch einen Wärmetauscher auf mindestens 90° erhitzt. Durch einen Kolben, der manuell bedient werden kann oder durch eine elektrische Pumpe wird das heiße Wasser durch das fein gemahlene Kaffeepulver mit einem Druck von 9 bar bis 15 bar gepresst. Durch den hohen Druck entsteht das charakteristische Crema auf der Espressooberfläche.

Damit das Kaffeepulver beim Brühen nicht in die Tasse geschwemmt wird, benötigt man einen Tamper, der das Kaffeepulver feststampft und somit verfestigt, oder einen integrierten Brühstempel, der die gleiche Funktion hat.

Das Kaffeepulver muss ganz frisch und ganz fein gemahlen sein. Dies kann man entweder durch eine separate oder durch eine in der Maschine integrierte Kaffeemühle herstellen.

Einige Geräte haben im Kaffeesieb ein sogenanntes Cremaventil integriert, um den richtigen Druck für die perfekte Crema aufzubauen (siehe dazu auch www.siebland.com/siebtraegermaschine).

Der Geschmack des Espressos und dessen Herstellung hängt im wesentlichen vom Mahlgrad des Kaffeepulvers, der Dauer der Brühzeit und der Kompression des Wassers ab.

Das sind die Parameter, an denen man stellen kann, um den für sich perfekten Espresso herzustellen und den Geschmack zu verändern.

Die verschiedenen Siebträgermaschinen

Je nach Verwendungszweck gibt es unterschiedliche Arten von Siebträgern. Zum einen der klassische Kolben- oder manuelle Espressoautomat.

Hier wird der Brühdruck manuell mittels eines Kolbens, der mit einem Hebel verbunden ist, eingestellt. Die Handhabung erfordert viel Erfahrung und Fingerspitzengefühl, um immer die gleiche Geschmacksqualität eines Espressos herzustellen. Daher ist der Einsatz solcher Maschinen nur im gewerblichen Bereich vorgesehen und von einem professionellen Barista zu bedienen.

Die Vollautomaten arbeiten schon wesentlich selbständiger und können die optimale Wassermenge anhand einer integrierten Elektronik steuern. Die Herstellung von Espresso ist wesentlich einfacher und schneller und kann auch durch ungeübtes Personal vollzogen werden. Daher ist auch diese Variante vornehmlich im gewerblichen Bereich, zur schnellen Bedienung des Kunden, anzutreffen.

Die Supervollautomaten machen nahezu alles allein. Durch die verschiedenen Mahlwerke können auch unterschiedliche Kaffeesorten verwendet werden. Diese Maschine macht sowohl das Mahlen, das Extrahieren, das Pressen und das Ausstoßen des Sudes völlig autark. Zur Herstellung eines Espressos benötigt man nur einen Knopfdruck. Allerdings sind hier individuelle Wünsche des Kunden nicht zu berücksichtigen. Der Einsatz erfolgt im gewerblichen Bereich durch ungeübtes Personal.

Was ist bei einer Siebträgermaschine zu beachten?

Die Espressomaschine muß einen konstanten Wasserdruck halten können, um einen optimalen und durchgängig guten Espresso zu erzeugen. Sollte ein Mahlwerk integriert sein, so sollte dieses zum einen sehr fein mahlen können und die Körnung sollte einstellbar sein.

Die Maschine sollte leicht zu reinigen und zu bedienen sein. Die Verschlüsse und Dichtungen sollten fest und dicht sein, um Verschmutzungen und Druckabfälle zu vermeiden.

Die Espressomaschine, sollte das können, was man sich selber zutraut. In wie weit sie alles vollautomatisiert ablaufen lässt, oder man die Fähigkeit hat an den entscheidenden Parametern, wie Wasserdruck, Kaffeemehlkörnung, Wassertemperatur und Brühdauer selber Hand anlegen zu können, um den individuellen Geschmack zu kreieren.